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Blah meine Geschichtäh ._. [Saviors - between light and Shadow]
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Krone Küken
Beiträge : 8 Punkte : 13 Vertrauter : Sommer
Thema: Blah meine Geschichtäh ._. [Saviors - between light and Shadow] 11.10.12 9:59
Aaalso ja wie die meisten heir wissens chreib ich ja an meiner Geschi ._. Und die sollte ich hier reinstellen... von daher;
Prolog:
Spoiler:
Ich träumte oft davon, wie es wäre. Wie es wäre, etwas Besonderes zu sein. Etwas zu haben, was niemand anderes hat. Hervorzustechen. Ich spürte immer, dass tief in mir etwas schlummerte. Eine Kraft. Ich wollt, dass die Leute mich dadurch sahen. Als Jemand wahrgenommen werden. Wahrgenommen werden. Ich wollte jemand sein, der anders ist. Anders, als der alltägliche Mensch. Als jeder, der tagtäglich den gleichen Weg entlang ging, den auch ich nahm. Hervorstechen. Nicht weiter unsichtbar sein. Wahrgenommen werden.
Nun habe ich diese Kraft geweckt. Die Leute sahen mich. Sie nahmen mich war. Sie spürten mich. Hörten mich. Doch welchen Preis bezahlte ich? Diese Kraft… so leuchtend, dass sie jeden blendete. So dunkel, dass sie alles verschluckte. Diese Kraft konnte alles sein; Gut oder böse. Licht oder Schatten. Strahlend hell oder tiefste Finsternis. Hass… oder Liebe. Und ich wusste, dass bald die Zeit kommen würde, in der ich mich entscheiden müsste.
Kapitel 1 - Kelium:
Spoiler:
Um mich herum war Dunkelheit. Ich spürte in meinem Inneren, wie zwei Mächte, zwei Willen miteinander rangen. Beide wollten gewinnen. Der eine wollte diese Welt zerstören. Der andere wollte sie Retten.
Es nieselte einen leichten Regen, der kaum auffiel aber dennoch vorhanden war. Der Himmel war grau, von Wolken bedeckt. Ein reges Treiben herrschte in den Straßen. In den Geschäften gingen in regelmäßigen Abständen Scharen von Menschen aus und ein, von jung bis alt. Sie hatten gute Laune. Wieso auch nicht. Bis eben war das Wetter einwandfrei gewesen, und der kaum sichtbare Nieselregen war kaum zu spüren. Sie lachten und witzelten herum, hatten Spaß. Denn sie hatten keine Ahnung, was über ihren Köpfen geschah…
Mitten im Himmel standen zwei Gestalten. Ihre muskulösen Körper, jedem Gesetz der Erde und der Physik trotzend, verweilten unbeweglich an einer Stelle mitten in der Luft. Sie trugen leichte Rüstungen, der eine schwarz wie die Nacht, der andere weiß wie das hellste Licht des Universums. Ihre Gesichter, verdeckt von ausdruckslosen Masken, unerkennbar. In ihren Händen hielten sie jeweils ein massives Schwert, welches sie fast zweifach überragte. Sie erschienen so unecht… Und dann, ganz plötzlich, waren sie verschwunden. Tauchten an einer anderen Stelle wieder auf, kreuzten die Klingen ihrer Schwerter, hoben sie als wären sie nichts. Tanzten umeinander, verschwanden wieder. Tauchten wieder auf. Die helle Gestalt schlug mit einem gewaltigen Hieb auf die andere ein, doch diese parierte den Schlag scheinbar ohne Mühe. Beide wichen zurück, liefen in der Luft aufeinander zu, schlugen wieder mit voller Wucht aufeinander ein. Funken flogen. Diesmal wich keiner zurück, sie drückten beide ihre Klingen nach vorne, ein Kräftemessen entstand. Dann, eine nicht wahrnehmbare Drehung des Dunklen Ritters und er durchbohrte den Weißen mit seinem Schwert. Ein Luft stoß ließ die Blätter im Wind rascheln, und die Maske des sterbenden löste sich in weiße Staubpartikel auf. Flog schnell ein stück. Dann wandelte sich die Farbe, und schwarze Partikel flogen nun umso schneller zurück in Richtung des weißen Ritters, dem nun Braune Strähnen in sein Markantes aber hübsches Gesicht fielen. Dann besetzten sie sein Gesicht. Er krümmte sich vor Schmerzen, kämpfte dagegen an, stand auf, verschwand, tauchte anderswo wieder auf. Doch es war zu spät. Die Schatten hatten ihn schon verschlungen…
„Rix? Hey, Rix! Wach auf man. Alles okay…?“ hörte ich eine besorgte Stimme fragen und spürte eine kühle Hand auf meiner Stirn. Dann eine ältere, weibliche Stimme. „Rix? Kannst du mich hören?“ Ich öffnete die Augen, schaute in den blauen Himmel über mir und das besorgte Gesicht meines Freundes Mirac und meiner Sportlehrerin, Mrs. Haimi. Das Gesicht Miracs war aschgrau, dass von Mrs. Haimi wie immer ohne großartige Emotionen. „Rix, bist du in Ordnung?“, fragte Mirac, immer noch sichtlich besorgt. Ich setzte mich auf, rieb mir die Augen. Schon wieder … „Rix? …“ er wartete immer noch auf eine Antwort. „Was? Ja… ja alles gut…“ antwortete ich schnell und hielt mir den Kopf mit beiden Händen. Er pochte wie verrückt. Ich schaute mich um. Meine Klasse stand vollkommen still auf dem Sportfeld herum und starrte mich um. Na toll… „Was ist passiert?“, fragte ich, einen Blick zu der Klasse schweifen lassend, einen weiteren zurück zu Mrs. Haimi und Mirac, obwohl es mir eigentlich längst klar war. Unsicher sah Mirac mich an. „Na ja… du bist Runden gerannt wie alle anderen… und plötzlich… keine Ahnung, bist du umgekippt oder so. Ich weiß aber auch nichts genaueres, ich lief ein Stück vor dir…“, seine Gesichtszüge glätteten sich ein wenig „sicher, dass alles in Ordnung ist?“ Ich nickte nur benommen. Schon wieder hat einer verloren… „Rix“, sagte meine Sportlehrerin nun „bleib sitzen, und ruh dich aus. Mirac, bleib bei ihm. Er blutet am Kopf. Ich werde sofort ins Sekretariat gehen und einen Arzt rufen!“, erklärte sie uns und stand schon auf. Nachdem sie die halbe Rennstrecke überquert hatte, realisierte ich durch das pochen in meine Kopf langsam was sie gesagt hatte. Ich stand abrupt auf und rief, sie solle warten. Schlechte Idee… Ich stolperte, torkelte einmal nach links und nach rechts, stoppte und kippte vorn über. Sofort war Mirac an meiner Seite um mir zu helfen. „Du Idiot. Du hättest dir auch denken können, dass das ‘ne schlechte Idee ist…“ Ich warf ihm einen giftigen Blick zu, stützte mich gegen eine Mauer links von mir die mir gerade sehr gelegen vorkam und richtete mich wieder auf. Mrs. Haimi hatte innegehalten und schaute zu uns herüber. „Ich sagte, du sollst sitzen bleiben!“ Ich sah sie an. Wenn sie nur wüsste… dann würde sie auch nicht sitzen bleiben können… ich schüttelte den Kopf, um nicht weiter abzuschweifen. „Holen sie nicht den Doktor!“, flehte ich sie an. „Das ist meine Pflicht“ kam es nur schroff zurück. Immer diese Lehrersprüche. „Schon, aber es geht mir gut!“ ich wartete kurz. „Wirklich“ versuchte ich es dann mit etwas Nachdruck. Eine Windböe wehte Blätter auf und über das Halbe Feld. Ihre Haare wehten im Wind während sie überlegte. Ich hatte Mrs. Haimi schon seit Jahren als Sportlehrerin deshalb wusste ich wie sie tickte. Daher beeilte ich mich zu sagen: „Hören sie, ich spüre die Wunde an meinem Kopf kaum. Sie ist nur winzig, und mit ‘nem kleinen Verband geht das wieder. Ehrlich. Außerdem ich will den Test im Weitsprung nicht verpassen…“ Und schon nickte sie. Mrs. Haimi war streng, hielt sich immer an die Regeln und folgte strickt dem Lehrplan, aber sie machte auch Ausnahmen bei Schülern die sie mochte – weil sie Sport mochten. So konnte man sie ziemlich leicht von etwas überzeugen. „Okay, dann geh dir einen Verband im Sekretariat holen…“ und mit einem genervten Blick und einem darauf folgenden Handwedeln zu Mirac neben mir: „und du kannst mit gehen. Du verpasst ja nichts.“ Da hatte sie Recht. Sie mochte Mirac nicht, und er mochte Sport und Mrs. Haimi nicht. Er war mehr der Computerfreak. Aber nicht so ein lahmer Nerd wie manche vielleicht meinten, sondern eher so ein Freak der sich in irgendwelche Netzwerke einhacken konnte – wenn es noch Computer geben würde zumindest. Und das war aus meiner Sicht ein cooler Freak. Egal was er auch anstellte, er war einfach nicht der Typ für Sport. Er war nicht dick, oder pummelig, hatte sogar eine recht sportliche Figur. Trotzdem… irgendwie lief da immer was schief. Ich gab ihm mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass ich bereit war loszugehen, nachdem ich eben so rumgetorkelt war, und er nickte zurück. „Was war das eben eigentlich?“, fragte er mich, neugierig wie er war. „‘n Hitzeschock war das ja wohl nicht, immerhin ist es Zeit des Sähens und nicht allzu warm. Kälteschock kann ich mir auch nicht vorstellen. Wenn’s das gibt… Und zu viel rennen ist bei dir auch nicht drin, das bist immerhin du.“ Ich musste grinsen. Egal ob man gerade ohnmächtig geworden war oder jemand auf einen Schoss, Mirac war immer nur am Reden. Aufhalten konnte man ihn dabei nur selten. Ich antwortet Mirac nicht, und auch auf dem restlichen Weg zum Sekretariat schwiegen wir; ich dachte nach, und Mirac respektierte dies meist. Inzwischen saßen wir im Vorraum des Sekretariats und warteten dass die Sekretärin dort mit einem Telefonat fertig war um sie nach einem Verband zu fragen. Ich schaute auf die Röhren schräg vor uns, durch die man die neuesten Nachrichten des Tages mitbekam, doch im Grunde bekam ich kaum etwas mit. Wir in Locras waren einer der wenigen Staaten des Kontinents in denen noch kein Krieg ausgebrochen war. Vor vier Zeiten schlug ein Meteorit auf der Erde ein, und nur kurze Zeit später war auf der ganzen Welt eine verschlüsselte Nachricht aufgetaucht. Jeder der sie entschlüsselte, wurde ein Teil von etwas, was größer schien als alles andere. Eine überlegene Kraft, die alles auslöschen, oder aber alles retten konnte. Insgesamt ist die Anzahl von denen, die es geschafft hatten unbestimmt. Am Anfang fand man kaum etwas heraus. Es war schleierhaft, und die Regierungen der Welt schlossen sich zusammen und versteckten alle Informationen der neusten Ereignisse vor der Menschheit. Doch es sickerte natürlich durch. Die Menschen dachten an Religiöse Gründe, sie sahen sie als Retter oder Erlöser. Man nannte sie Saviors; Retter. Die, die diese Macht in sich weckten, waren meistens Waisen zwischen 13 und 17. Zumindest die bis jetzt bekannten Fälle. Man wusste nicht wer ihre Eltern waren, man wusste nicht woher sie kamen. Doch sie waren wie . . . bestimmt, diese Nachrichten zu entschlüsseln. Anfangs vermutete man, dass diese Kräfte durch das entschlüsseln des Textes kam. Doch ein Wissenschaftler stellte ein neue These auf; nicht wenn man die Texte entschlüsseln konnte erlernte man eine Kraft, sondern man entschlüsselte die Texte weil man eine Kraft tief im inneren besaß, die dies ermöglichte. Jeder von ihnen wies andere übermenschliche Kräfte auf, die alle irgendwo brauchbar waren. Doch… etwas änderte sich… Die Regierung fing an, die Saviors als Gefahren zu sehen. Sie merkten, dass etwas nicht stimme, aber sie wussten, oder genauer gesagt wissen bis heute nicht was es war. Sie bekamen Angst. Sie fingen an, sie zu jagen. Inzwischen… inzwischen wurden schon mindestens 7 von uns getötet…
4 Zeiten Zuvor:
Spoiler:
Es waren noch zwei Tage bis zu meinem 16. Geburtstag. Ich freute mich schon riesig. Mit 16 konnte ich hier raus. Ich hatte seit man mich mit einem halben Jahr fast erfrierend an der Grenze von Locras und Dieros gefunden hatte in diesem Waisenhaus hier gelebt. Das Waisenhaus selbst war ziemlich Arm, bestand weitestgehend aus nicht isolierten Holzwänden, weshalb man nachts mindestens Zwei Decken brauchte um nicht zu erfrieren. Die Kinder hier waren alle ziemlich verschlossen, die Betreuer waren nett aber langweilig und teilweise auch sehr naiv. Sie waren keine Familie. Ab 14 wurde es schwer, noch adoptiert zu werden, weshalb ich hier noch immer festsaß. Aber nur noch Zwei Tage. Zwei elende Tage würde ich locker schaffen. Zwischen dem 15. und 16. Lebensjahr hatte man hier ein Jahr lang Pause von der Schule und konnte Jobben gehen, kurz nach seinem 16. Lebensjahr kam man dann für Zwei Jahre auf eine Art Internat, welches, abhängig vom Notenspiegel seines Abschlusszeugnisses, ziemlich unterschiedlich sein konnte. Ich hatte fast nur Bestnoten, weshalb ich auf ein Internat konnte, was eigentlich nur für die „gehobenen“ Leute war. Aber durch meine Leistungen konnte ich mir auch aussuchen auf was für ein Internat ich gehen wollte, und wahrscheinlich würde ich mir eines aussuchen, wo ich nicht wegen meiner Herkunft oder meines nicht vorhandenen Reichtums ausgelacht werden würde. Plötzlich hörte ich eine Stimme nach mir rufen. Ich drehte mich um, und sah unseren Betreuer Gaius nach mir winken. Ich setzte mich in Bewegung und schlurfte zu ihm. „Was ist los?“, fragte ich ihn und hoffte er würde mich nicht wieder damit beauftragen, den ganz Jungen hier dabei zu helfen ordentlich auf Klo zu gehen. Er grinste, und ich zog die Augenbrauen zusammen. „Guck nicht so, Rix! Keine Sorge, du bekommst keine Aufgabe.“, erklärte er mir, als ob er meine Gedanken gelesen hätte. Meine Gesichtszüge entspannten sich ein wenig. Gaius war um die 30, schlank und hochgewachsen, intelligent und niemand verstand warum er sich für so eine Arbeit wie diese hier entschieden hatte. Ich mochte ihn. „Was dann?“, hakte ich nach, als er nicht weitersprach, weil einer der jüngeren und frecheren, Travis, um ihn herumhüpfte und ihm die ganze Zeit am Hosenbein zupfte und seinen Namen sagte. „Uhhm…“, er nahm Travis hoch auf den Arm damit er endlich still war und wandte sich dann wieder mir zu. „Na ja, ich dachte da in zwei Tagen dein Geburtstag ist“, er verlagerte sein Gewicht auf sein anderes Bein damit er Travis besser halten konnte, „dachte ich du willst heute Abend noch etwas rausgehen. Du weißt schon – noch zwei Tage genießen bevor du wieder büffeln musst und so“, lächelte er mir zu. Gaius war einer der wenigen hier der mich verstand und den ich wirklich als eine Art Freund sah. Ihn würde ich vermissen. Ich lächelte zurück. „Gerne doch“, sagte ich dann, lief – mit viel aufgeweckteren Schritten als vorher zur Haustür und ging heraus. Zwischendurch hatte ich mir noch meine Jacke geschnappt, die ich beim Überqueren der Einfahrt überzog. Sonst hatte ich nur noch eine kurze Khakifarbene Hose und ein kurzärmeliges orange-lila-kariertes Hemd an. Ich schaute in den Himmel, der dicht Bewölkt war. Heute Abend würde es regnen. Ich mochte den Himmel schon immer; er war einer der wenigen Sachen um mich herum, der sich jeden Tag von einer neuen Seite zeigen konnte, und sich auch Tagsüber veränderte. Unsere Tage überdauerten 72 stunden; 32 Stunden am Tag hatten wir helles Licht, während die Sonne auf und unterging dämmerte es abends und morgens jeweils 4 Stunden lang. Die tiefe Nacht dauerte ebenfalls 32 Stunden lang. Generell waren die Stunden unserer Tage also mindestens 14 Stunden länger als in frühere Zeiten. Unser Kontinent, in dem Locras lag hatte mit die längsten Tage auf dem gesamten bis jetzt besiedelten - und erforschten - Teil des Planeten. Auch unsere Jahreszeiten hatten sich verändert. Statt dem Sommer, Winter, Herbst und Frühling wie man sie früher kannte, gab es heute, dadurch das Tage und Zeit sich verändert hatten, acht Jahreszeiten. Die Zeit des Erwachens, womit das Jahr anfing. In Geschichte hatten wir gelernt, dass die Zeit des Sähens und des Keimens, welche danach kamen, ungefähr dem Frühling der früheren Zeit entsprach. Die darauf folgenden Zeiten, die des Wachsens und des Sprießens entsprachen demnach dem Sommer. Danach kam der Winter, welcher unserer Zeit des Erblühens und Verwelkens entsprach, und zusammen mit der ersten Zeit des Jahres bildete die letzte, die des Vergehens, den damaligen Herbst. Eine Zeit überdauerte um die 42 Tage in unserem Kontinent Kelium, was ca. zwei Monaten entsprach, in anderen Kontinenten verliefen die Tage meist ähnlich. Bei Sonnenaufgang flimmerte der Himmel morgens immer auf der ganzen Welt gelb, weil die Menschheit in früherer Dummheit sehr viele Abgase in die Luft abgelassen hatten. Abends leuchtete er in einem relativ hellem lila, statt dem rot welches man heute nur noch aus Geschichtsbüchern kannte. Die Nächte selbst waren auch nicht mehr Schwarz oder Dunkelblau sondern in einem sehr dunklen lila. In den letzten Jahrhunderten hatte sich die Welt sehr verändert. _____________________________________________________ Ich hatte gerade die Einfahrt des Waisenhauses überquert, als ich eine Stimme von rechts vernahm. „Yo, Rix! Yo, warte doch mal!“ Ich drehte mich um und erblickte Will, einen der jüngeren Betreuer, den ich ebenfalls mochte und als eine Art Freund sah. Wahrscheinlich sogar noch eher als Gaius. Ich blieb stehen und beobachtete wie er auf mich zukam. Er trug eine ausgebleichte kurze Jeans mit einer ganzen Menge Nieten und Knöpfen an den Seiten und so vielen Hosentaschen, dass man wahrscheinlich nichts wiederfand was man dort reintat. Dazu ein dunkelgraues T-Shirt mit einem Sänger oder so darauf und seine übliche Anzahl an unzähligen Lederarmbändern. Als er nur noch einige Meter von mir entfernt war hob ich zur Begrüßung die Hand. „Yo, Will.“, grüßte ich zurück. Ich hatte keine Ahnung was er um diese Zeit hier machte, deshalb fragte ich ihn danach. „Ich? Meine Schicht im Kindergarten nebenan ist gerade zu Ende, und ich wollte nochmal nach Liz sehen – du weißt schon, sie hat sich doch bei meiner letzten Schicht bei euch den Arm gebrochen.“ Ich nickte. Natürlich erinnerte ich mich daran, sie war nach einer geschafften Wette von einem Baum gesprungen und unglücklich gelandet. „Ja, klar. Und, wie geht es ihr?“ während ich das fragte setzte ich mich wieder in Bewegung in Richtung Straße, Will setzte sich neben mir ebenfalls in Bewegung. „Na ja, die Ärzte haben es schon wieder gerichtet und es ist fast verheilt, da es zum Glück kein Komplizierter Bruch war. Es tut noch ein wenig weh, aber das ist ja immer so – der Schmerz dauert länger als das er da ist.“, erklärte er mir und lächelte ein wenig als wüsste er das nur allzu gut. Ich nickte wieder. In den letzten 80 Jahren hatte die Medizin und ihre Technik bewegende Fortschritte gemacht, und ein Bruch, mit dem man vor 100 Jahren noch mindestens eine Woche hätte im Bett liegen müssen, richtete sich inzwischen durch bestimmte Strahlentherapien innerhalb von drei Stunden. Durch verschiedene Medikamente und Heiltechniken, sowie weitere Strahlenbehandlungen war der Körper schon zwei Tage später wieder fast voll belastbar. Nur wegen der übereilten Heilung, die manche Körper nicht so mitmachen wie andere, bleiben die Schmerzen noch mindestens einen Tag länger zu fühlen, als dass sie wirklich da sind. „Solange alles geklappt hat ist ja alles gut.“, lächelte ich ihm aufmunternd zu. Will war ebenso einer der wenigen Betreuer der sich Sorgen um uns machte. Eher gesagt einer der wenigen Menschen der sich überhaupt Sorgen um jemand anders machte. In der heutigen Welt gab es sowieso viel zu viele, die nur auf sich selbst bezogen waren. „Stimmt.“ Er sah mich von der Seite an „Und, wohin gehst du jetzt? Man sieht dich nicht gerade oft hier draußen. Entweder weil Karen Schicht hat und niemanden rauslässt, oder weil du mal wieder unnötig viel am Büffeln bist. Hast du schon wieder nichts zu lesen?“ ärgerte er mich mit meinen Noten wie jedes Mal, und boxte mir freundschaftlich in die Seite. „Ich hab keine Ahnung…“, klärte ich ihn auf woraufhin er mich ziemlich verwirrt ansah. Ich musste grinsen. „Na ja, Gaius hat gesagt ich soll mich nochmal amüsieren bevor ich wieder zur Schule muss, also hab ich die Gelegenheit ergriffen um noch einmal einen abendlichen Spaziergang zu machen, immerhin hab ich das lange nichtmehr gemacht seit…“ ich stockte, die Worte blieben mir im Halse stecken und ich schaute beim Gehen auf meine Füße. Schließlich brach Will das Schweigen und sprach meine Gedanken und damit den unvollendeten Satz aus. „Seit Holly gestorben ist.“ Er sah mich nicht an, während er das sagte, und auch ich vermied jeglichen Blickkontakt aber wir wussten beide auch so, wie sehr es den anderen schmerzte das auszusprechen oder nur daran zu denken. Vor 3 Monaten war ich mit einer Neuen des Waisenhauses abends draußen gewesen, wie jeden Abend. Wir gingen immer spazieren. Bevor ich Holly kennen gelernt hatte, war ich immer verschlossen gewesen, hatte kaum geredet. Insgeheim wünschte ich mir immer, ein wenig mehr beachtet zu werden. Doch ich hatte keine Eltern, die mich als kleines Kind geschlagen hatten, keinen Vater der meine Mutter getötet hatte oder sonst irgendeine interessante Geschichte. Ich hatte nichts zu erzählen. Deshalb blieb ich stumm. Doch sie änderte mich komplett. Mit ihr konnte man immer wieder neues erleben, und es machte jedes Mal Spaß, etwas mit ihr zu unternehmen. Aber an diesem einen Tag waren wir draußen im Wald. Zuerst waren wir dem Weg gefolgt, aber ich fing an rum zu blödeln und wir sind vom Weg runter. Dann stritten wir uns wegen irgendetwas, der erste Streit seid wir uns kannten. Wir fingen an, uns zu beschimpfen und dann… dann fiel sie in eine Schlucht, die wir im halbdunkeln nicht gesehen hatten. Damals war auch noch Evan dabei gewesen, unterbesetzter pummeliger Junge von 17 Jahren, aber der war danach weggezogen. Keiner von uns wusste genau, woher diese Schlucht gekommen war, aber ich weiß noch, dass ich mir damals gewünscht hatte, das Holly einfach nur verschwinden würde statt mich anzubrüllen. Und das tat sie dann ja auch… Nach diesem Ereignis bin ich fast nie mehr raus gegangen, vor allem nicht abends. Ich zog mich wieder total zurück und auch meine erst kurz zuvor wiedergefundene Sprache verstummte wieder. Schließlich hatten Will und Gaius mich wieder aufgeheitert, als sie mich mit in die Stadt nahmen und mir klar machten dass man nicht in Trauer versinken sollte und weiterleben musste. Dabei hatte Will fast genauso sehr an Holly gehangen wie ich… aber das war jetzt etwas, was uns verband. Vielleicht sogar das einzige. Ich bejahte seine Aussage stumm und setzte weiter einen Fuß vor den anderen. Einige Zeit liefen wir so nebeneinander, dann räusperte er sich und brach das Schweigen erneut. „Du… du gehst also einfach nur spazieren?“, fragte er mich, sein Blick aber weiter nach unten gerichtet. Wieder nickte ich nur. Was sollte ich auch groß sagen. „Hast du etwas dagegen wenn ich ein Stück mitkomme?“ Ich blieb kurz stehen und schaute ihn an, setzte mich aber sofort wieder in Bewegung. Will war nicht der Typ, der es genoss durch den Wald zu laufen und auf das rascheln der Blätter im Wind oder dem plätschern eines kleinen Baches im Unterholz zu hören und es zu genießen. „Was bedrückt dich?“, fragte ich ihn daher. Will war relativ einfach zu durchschauen, denn wenn er bedrückt war dann tat er Sachen die nicht wirklich zu ihm passten – wie jetzt. „Nichts…“ Aber als er meine Hochgezogenen Augenbrauen sah, lächelte er traurig und rückte wiederwillig mit der Wahrheit heraus, nachdem er kurz mit den Schultern zuckte. „Ach… keine Ahnung. Es ist nur… ich weiß auch nicht…“ er schwieg wieder kurz und ich wartete. Manchmal brauchte er etwas Zeit um seine Sätze zu formulieren, da er meistens nichts Unüberlegtes sagte. „Ich muss einfach nachdenken, weißt du? Ich brauche mal Zeit, um den Kopf frei zu bekommen und ein wenig durchzuatmen…“, wieder ein kurzes Schweigen, dann fuhr er fort: „und da du ja so gut wie gar nicht redest, obwohl heute schon einer deiner guten Tage zu sein scheint, dachte ich, ich begleite dich mal“, sagte er dann um mich zu ärgern und knuffte mir wieder gegen die Schulter. Ich wusste, dass ihn noch etwas andere bedrückte, aber war mir sicher dass er es mir erzählen würde wenn er den Zeitpunkt für passend hielt. Deshalb lächelte ich ihm nur aufmunternd zu. _____________________________________________________ Wir waren ein ganzes Stück nebeneinander durch den Wald gegangen, beide tief in Gedanken versunken, als es plötzlich passierte. Wir waren völlig unvorbereitet, als der Meteor den gesamten Planeten erschütterte. Zuerst hörte man ein komisches zischen und pfeifen in der Luft, die komisch flimmerte. Im nächsten Moment prallte er auf, und wir beide verloren den halt und stürzten einen Abhang hinunter. Ich machte ein paar Purzelbäume und wusste, als ich schließlich still lag, nicht mehr wo oben und unten war, Will erging es ein Stück weiter rechts von mir anscheinend ähnlich, denn man vernahm von ihm ein leises Stöhnen und ein gepresstes fluchen. Ich rieb mir den Kopf und stand stolpernd auf, schaute mich um. Aber es war rein gar nichts zu sehen, woher das gerade gekommen war. „Will? Hey, alles okay?“, fragte ich besorgt dass er sich bei dem Sturz eventuell etwas gebrochen hatte. Wieder ein stöhnen rechts von mir. Um mich herum drehte sich noch alles und ich konnte nur auf ihn zu stolpern. Irgendwann hatte ich ihn erreicht und lies mich neben ihm fallen. „Will? Hey, Will!“, fragte ich weiter und rüttelte ihn an den Schultern. Erst reagierte er nicht und ich dachte ihm sei etwas zugestoßen. Dann schlug er leicht nach mir. „Schrei doch nicht wie ein kleines Kind! Mir geht’s gut…“, sagte er mit gepresster Stimme und irgendwie konnte ich ihm nicht glauben. Ich half ihm hoch und wusste fast sofort dass ich recht gehabt hatte; von seiner linken Schläfe zog sich bis zu seinem Kinn eine tiefe Schnittwunde. „Shit, Will!“, stieß ich nur aus. Ich konnte Blut eigentlich ganz gut sehen und wollte eventuell auch Arzt werden, wobei die ja gar keine Operationen mehr durchführten, aber so einen tiefen Schnitt hatte ich noch nie gesehen. Dann bemerkte ich, dass er so einen Schnitt auch an seinem Arm hatte, aber noch viel tiefer. Man konnte den Knochen sehen. „Shit!“, murmelte ich noch einmal. Will selbst sah mich verständnislos an, bis er sich ins Gesicht fasste nachdem er was von irgendeiner komischen Nässe sagte. Kurz darauf erblickte er, wie ich zuvor, die Wunde an seinem Arm. Nur das seine Reaktion darauf anders war als meine. Man sah förmlich wie sein Gesicht die Farbe veränderte und er kurz davor war sich zu übergeben. Schnell zog ich meine Jacke aus und wickelte sie möglichst fest um seinen Arm. Keine Ahnung, ob ich das gerade noch rechtzeitig gemacht hatte, oder ob er sich gerade wieder in den Griff bekommen hatte, auf jeden Fall aber blieb die erwartete Kotzorgie aus. Erleichtert blickte ich ihn an. Seine Gesichtsfarbe war immer noch nicht ganz normal, aber wenigstens etwas besser. „Was war das?“, fragte er mich. „Wenn ich das wüsste man…“, antwortete ich nur knapp und sah mich erneut um. Ich erwartete, irgendwo irgendetwas zu sehen, aber da war nichts. Auch Will sah sich suchend um, doch er schien ebenfalls nichts Interessantes zu sehen. In seinem Blick sah man, dass das Ganze ihm ein wenig unheimlich erschien – wahrscheinlich fast genauso sehr wie mir – deshalb verstand ich auch genau wieso er mir als nächstes sagte, dass er lieber wieder zurückgehen wollte. Ich stimmte ihm nur stumm zu und kletterte hinter ihm den Abhang wieder hoch, darauf bedacht ihm zu helfen falls er wegen seinem Arm nicht weiter konnte, aber letztendlich schafften wir den Weg zurück zum Waisenhaus ohne große Umstände oder weitere komische Zwischenfälle.
jaa wenn ihr wollt und soo stell ich noch mehr davon rein :'D oder wenn ich lust / mehr Zeit habe xD Jaa also blah viel Spaß beim lesen und soo *-* LG; Krone
Winter Admin
Beiträge : 1447 Punkte : 1046 Geburtstag : 21.06.97 Alter : 26
Thema: Re: Blah meine Geschichtäh ._. [Saviors - between light and Shadow] 14.10.12 6:02
Nicht nur der Anfang *_* Lies sie auf jeden Fall! Es lohnt sich! :DD ♥ *Geschi lieb* xD lg Sommer
Krone Küken
Beiträge : 8 Punkte : 13 Vertrauter : Sommer
Thema: Re: Blah meine Geschichtäh ._. [Saviors - between light and Shadow] 16.10.12 15:04
Öhm ._. ja lies sie wenn du Zeit hast :'O Und übertreibts mal nicht xD "Ich freu mich auf den nächsten Teil" - kennst du nicht schon alles? :'D oder meinst du den nächsten Teil nach dem den DU als letztes gelesen hast? xD na ja whatever ._. ich stell heut nachmittag oder so vil. noch was daovn rein... kp ^___^ Lg, Krone
Winter Admin
Beiträge : 1447 Punkte : 1046 Geburtstag : 21.06.97 Alter : 26